Re: neue Ladeeinheit: 3,5 kw stat 2 kw #
geschrieben von: Roland Schulé user status icon global
Datum: 31. März 2014 10:24
Hallo Christoph,
ich habe bereits mit einem ähnlichen Gedanken gespielt:
Parallelschaltung eines 3,6-kW-Laders zum vorhandenen Lader.
Der 3,6-kW-Lader würde vom primären Lader gesteuert werden.
In der letzten Phase der Ladung würde er mit seiner Spannung unter der des primären Laders bleiben und damit nichts mehr beitragen. Damit wäre ein Schutz gegen Überladung gegeben.
In dem Bereich bis 80% oder 90% SOC würde die Kombination mit 2,2 kW + 3,6 kW fast dreimal so schnell laden.
Wenn man den 3,6-kW-Lader ansteckbar macht, müsste man ihn nur auf Fernstrecken mitnehmen. Für die alltäglichen Kurzstrecken genügt der eingebaute 2,2-kW-Lader.
Die Idee scheitert daran, dass die Kühlleistung des Batteriekreislaufs für die gesamte Ladeleistung von 5,6 kW nicht ausreichen würde, insbesondere bei sommerlichen Außentemperaturen. Die Lithium-Polymer-Zellen erwärmen sich beim Laden, einerseits durch den ohmschen Innenwiderstand und andererseits durch die exotherme chemische Reaktion beim Laden. Und Lithium-Polymer-Zellen sind im wahrsten Sinn "brandgefährlich".
Meine bisherige Beurteilung des Temperaturverhaltens beruht auf der Beobachtung des Lüfterverhaltens beim Laden. Seit einiger Zeit habe ich einen Temperaturfühler an der Kühlwasserleitung. Bald werde ich aber das Informationsdisplay am Laufen haben, und dann weiß ich aufgrund der CAN-Bus-Daten Genaueres über die Temperaturentwicklung der Zellen beim Laden.
Gruß, Roland
smart electric drive, ex SAM EV II 105, ex TWIKE 160, LEMnet 1808